Werder Bremen rückt mit Sieg gegen Mainz ans obere Drittel

Werder Bremen hat mit einem knappen Heimsieg gegen Mainz 05 Anschluss an das obere Tabellendrittel gefunden – Bremen beendete das hitzige Spiel zu neunt.

Durch das 1:0 (1:0) gegen den 1. FSV Mainz 05 ist Bremen vorerst Tabellensiebter und steht mit 30 Punkten nur noch einen Zähler hinter Mainz. Für Bremen war es der erste Erfolg nach vier Spielen ohne Sieg, Mainz kassierte die die dritte Niederlage in den jüngsten vier Spielen.

Werder beginnt rasant: Elfmeter verschossen und doch in Führung

Die Partie nahm sofort Fahrt auf: Mitchell Weiser flankte nach wenigen Sekunden von rechts, Romano Schmid stieg zum Kopfball hoch und traf das Lattenkreuz, den Nachschuss aus sechs Metern setzte Schmid über das Tor.

Wenig später gab es die nächste Großchance für Werder – vom Elfmeterpunkt. Dem Mainzer Torwart Robin Zentner sprang der Ball bei einem Rückpass vom Fuß, und traf im folgenden Zweikampf Schmid am Bein (9.). Nach längerer Prüfung entschied Schiedsrichter Martin Petersen auf Strafstoß. Marvin Ducksch trat den Ball ins linke Eck, aber Zentner tauchte ab und parierte den Ball (12.).

Kurz darauf ging Bremen aber doch in Führung. Bei einer Ecke fehlte den Mainzern die Ordnung im Zentrum, Bittencourt reagierte im Fünfmeterraum am schnellsten und traf aus dem Gewühl (14.). Danach wurden die 05er spielbestimmender, blieben aber ungefährlich. Bremen musste früh wechseln, Torschütze Bittencourt ging mit einer Oberschenkelverletzung vom Platz (36.).

Mainz zeitweise dem Ausgleich nahe – mehr aber nicht

So ging es gleich nach der Pause weiter, allerdings bei Mainz: Nadiem Amiri verließ den Platz ebenfalls mit einer Oberschenkelverletzung (46.) wie später auch Stefan Bell (56.). Dennoch drückte der FSV auf den Ausgleich. Aber Paul Nebels Schuss wurde geblockt (51.), Kaishu Sano zielte am Tor vorbei (53.), Danny da Costas Schuss wurde abgefälscht und trudelt vom Außenpfosten am Tor vorbei (62.).

In der Schlussphase war wiederum Bremen einem zweiten Tor näher: Aber Ducksch traf zunächst aus einer Abseitsposition heraus (75.), Justin Njinmah lupfte freistehend über das Tor (76.).

Zwei Gelb-Rote Karten für Bremen, dazu Rot für Ole Werner

Die Nachspielzeit wurde hitzig. Am Ende spielte Bremen zu neunt, nach dem Niklas Stark und Marco Friedl sahen Gelb-Rot wegen Meckerns (90.+4). Mainz versuchte nochmal, Druck auszuüben – schaffte aber nur noch wenig Torgefahr.

Auch nach dem Schlusspfiff kehrte keine Ruhe ein. Bremens Trainer Ole Werner sah auch noch die Rote Karte, nachdem er sich bei Schiedsrichter Petersen beschwert hatte. Solche Strafen können die Schiedsrichter auch nach Schlusspfiff aussprechen, bis die Akteure den Platz verlassen haben. „Er hat Bock gehabt Werder Bremen Rote Karte zu zeigen“, behauptete Bittencourt bei DAZN. „Er hat eine gewisse Linie gefahren uns gegenüber.“ Das sei „unter aller Sau gewesen“.

Bremen im Pokal in München, Mainz gegen Augsburg

Bremen ist kommenden Freitag in München gefragt (07.02., 20.30 Uhr). Mainz hat am Tag darauf den FC Augsburg zu Gast (08.02., 15.30 Uhr).