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Kaum ein anderes KI-Startup hat die Branche in den letzten Wochen so aufgewühlt wie DeepSeek. Das chinesische Unternehmen hat mit seinen neuesten Modellen bewiesen, dass leistungsfähige künstliche Intelligenz nicht zwangsläufig Milliardeninvestitionen und tausende Hochleistungs-Chips benötigt. Stattdessen setzt DeepSeek auf innovative Optimierungstechniken – mit enormen Auswirkungen auf die gesamte Branche.
Innerhalb weniger Tage nach der Veröffentlichung des R1-Modells schoss die DeepSeek-App an die Spitze der iOS App Store-Charts und überholte OpenAIs ChatGPT. Gleichzeitig erlebten Tech-Giganten wie Nvidia und Microsoft einen dramatischen Einbruch an der Börse, wie CNN berichtete.
Doch was steckt hinter dem Hype? Und wie schlägt sich DeepSeek im Vergleich mit ChatGPT?
Wie funktioniert DeepSeek?
Primär ist DeepSeek ein KI-Chatbot und damit Open AIs ChatGPT nicht unähnlich. Wie die Konkurrenz ist es in einer App und als Web-Anwendung verfügbar. Nutzer können dem Chatbot Fragen stellen, Texte generieren oder komplexe Aufgaben lösen lassen.
Allerdings geht DeepSeek über einen reinen Chatbot hinaus und setzt laut dem Technik-Portal Techradar auf zwei Hauptmodelle:
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DeepSeek V3 – ein leistungsstarkes, allgemeines Sprachmodell
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DeepSeek R1 – ein reasoning-fähiges Modell für komplexe Problemlösungen
Während OpenAI auf ein geschlossenes Modell setzt, ist DeepSeek teilweise Open-Source – ein entscheidender Unterschied. Und während OpenAI über 100 Millionen US-Dollar in die Entwicklung von GPT-4 investierte, soll die finale Trainingsphase von DeepSeek R1 nur 5,6 Millionen Dollar gekostet haben – eine Reduzierung der Kosten um 95 Prozent, wie The Verge erfahren haben will. Dies wurde unter anderem durch den Einsatz einer speziellen Mixture-of-Experts-Architektur (MoE) ermöglicht, bei der das Modell nicht in seiner Gesamtheit aktiviert wird, sondern immer nur relevante Teilbereiche.
Ein weiteres Schlüsselmerkmal sei die Nutzung von synthetischen Daten, also künstlich erzeugten Trainingsdaten. Dadurch könnte DeepSeek eine Lösung für das sogenannte „Datenproblem“ vieler KI-Unternehmen gefunden haben.
Übrigens: Künstliche Intelligenz kann bei der Arbeit und auch beim Studieren helfen. Allerdings können KI-Chatbots manchmal auch überfordern, wie Studenten im Gespräch verraten. Auch wenn KI im Jobcenter eingesetzt wird, könnten zukünftig mehr Probleme als Nutzen entstehen. Außerdem sind einige Berufe stark von dem Anstieg an KI-Modellen bedroht.
DeepSeek vs. ChatGPT: Wo liegen die Unterschiede?
DeepSeek wird als direkter Konkurrent zu ChatGPT o1 und GPT-4o gehandelt – doch was unterscheidet die beiden Modelle konkret? Wir haben einen kurzen Vergleich gezogen und in einer Übersicht dargestellt:
Kriterium | DeepSeek R1 | ChatGPT o1 (OpenAI) |
Modell-Typ | Open-Source (teilweise) | Geschlossenes Modell |
Kosten für Training | 5,6 Millionen USD | Über 100 Millionen USD |
Rechenleistung | ~2.000 Nvidia-Chips | ~16.000 Nvidia-Chips |
Verfügbarkeit | Kostenloser KI-Chatbot | Teilweise kostenpflichtig |
Zusätzliche Funktionen | Kein KI-Image/Video-Tool | DALL·E, GPTs, Plugins |
Datenschutz | Chinesische Server, Regulierung unklar | Richtlinien von OpenAI |
Bei einer Gegenüberstellung wird deutlich: Während DeepSeek in puncto Effizienz beeindruckt, fehlt es dem System an einigen Features, die ChatGPT bietet – insbesondere Bild- und Videogenerierung sowie umfangreichere Individualisierungsmöglichkeiten. Nutzer, die darauf Wert legen, sind nach einem kurzen Vergleich weiterhin besser mit ChatGPT bedient.
Datenschutz & Kritik: Ist DeepSeek für deutsche Nutzer sicher?
DeepSeek wird zwar für seine Effizienz und seine verhältnismäßig günstige IT-Infrastruktur gefeiert, allerdings wirft die KI auch kritische Fragen auf – insbesondere wenn es um das Thema Datenschutz geht. Wer DeepSeek nutzt, muss sich darüber im Klaren sein, dass die Nutzerdaten auf Servern in China gespeichert und auch verarbeitet werden, wie das Tech-Portal Mashable warnt. Inwiefern Nutzerinformationen dadurch von chinesischen Behörden eingesehen oder reguliert werden können, ist Gegenstand aktueller Diskussionen.
Zusätzlich unterliegt DeepSeek den chinesischen Zensurvorgaben, die vorschreiben, dass KI-Modelle bestimmte politische Themen nicht behandeln dürfen. Wie das Wall Street Journal berichtet, müssen chinesische KI-Unternehmen eine Liste mit 5000 bis 10.000 Fragen vorlegen, auf die das Modell nicht antworten darf. Dazu gehören besonders sensible Themen wie die politische Situation in Taiwan oder das Tiananmen-Massaker.
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die mögliche Nutzung von OpenAI-Daten. OpenAI und Microsoft untersuchen einem Bericht von Bloomberg zufolge derzeit, ob DeepSeek möglicherweise unzulässige Zugriffe über Schnittstellen genutzt hat, um eigene Modelle auf Basis von OpenAI-Outputs zu trainieren. Dies würde einen klaren Verstoß gegen OpenAIs Nutzungsbedingungen darstellen und könnte erhebliche rechtliche Konsequenzen für das chinesische Start-up nach sich ziehen.
Während DeepSeek unter technischen Gesichtspunkten sicherlich überzeugen kann, überlagern jedoch die Bedenken vor Datenschutzrisiken und ethischen Fragen die Debatte. Deutsche Nutzer sollten sich derzeit genau überlegen, ob sie den KI-Chatbot wirklich nutzen wollen – besonders für berufliche oder vertrauliche Anfragen erscheint dies unter aktuellen Umständen keine gute Wahl.
DeepSeek trotzdem kostenlos nutzen: So geht’s!
Wer DeepSeek trotzdem einmal selbst ausprobieren möchte, hat mehrere Optionen:
Web-Version:
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Gehen Sie auf DeepSeek.com.
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Erstellen Sie ein kostenloses Konto. Ein Log-In ist auch über Google möglich.
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Starten Sie eine Unterhaltung mit dem Standardmodell DeepSeek V3.
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Falls gewünscht, können Sie auch auf das reasoning-fähige DeepSeek R1 wechseln.
App-Version:
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iOS & Android: Die DeepSeek-App kann kostenlos im App Store und Google Play Store heruntergeladen werden.
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Einmal installiert, können Nutzer direkt mit dem KI-Chatbot interagieren.
Achtung: Aufgrund der enormen Nachfrage hat DeepSeek in den letzten Tagen neue Registrierungen zeitweise eingeschränkt. Nutzer berichten (Stand 30. Januar) zudem über vereinzelte Serverprobleme.
Übrigens: Wer gute Ergebnisse mit KI-Modellen erzielen will, muss sich zwangsläufig mit dem Thema „Prompts“ beschäftigen. Wer sich an die wichtigsten Tipps hält, kann perfekte Befehle für GPT und Co. erstellen.
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