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Der erste WM-Finalist steht fest! Kroatien gewinnt 31:28 (18:11) qualifiziert sich dank einer überragenden Leistung im Hexenkessel von Zagreb für das Endspiel. Es könnte die Krönung der Karriere von Kroatien-Legende Domagoj Duvnjak werden.
Die kroatischen Fans sangen, sie sprangen und sie bejubelten den sensationellen Finaleinzug ihres Teams. Auch die Spieler lagen sich nach Abpfiff weinend in den Armen, ehe sie zur ausgelassenen Ehrenrunde ansetzten. In einem fantastischen Handballspiel vor noch beeindruckender Kulisse hat Kroatien seinen Heimvorteil erfolgreich genutzt. Damit kämpft der Gastgeber am Sonntag (18 Uhr) in Oslo um Gold. Die letzte Medaille holte das Team 2020 in Stockholm, als man knapp gegen Spanien im Finale verlor. Ein starker Dika Mem (8 Treffer) reicht dem Europameister nicht zum Sieg und schickt den Favoriten in das Spiel um Platz drei.
Beeindruckende Bilder gab es bereits vor dem Anpfiff! Mit einer Eskorte durch ein rot-weiß-blaue Fan-Meer – so fuhren die kroatischen Handballer zum WM-Halbfinale in die Hauptstadt ein. Das erfahrene deutsche Schiedsrichter-Duo Robert Schulze und Tobias Tönnies wurde für die Partie angesetzt, um das „Tollhaus von Zagreb“ im Zaum zu halten. Neben dem Finaleinzug ging es auch um nicht weniger als das eventuell letzte Länderspiel von gleich zwei kroatischen Legenden: Domagoj Duvnjak und Igor Karačić.
Doch daran dachte wahrscheinlich keiner der über 15 000 Zuschauer in der Arena Zagreb, als sie nach nach einer Minute bereits jubeln durften. Linksaußen Marin Jelinić traf zum 1:0 und die kroatische Bank sprang das erste Mal geschlossen auf. Die übersprudelnde Energie sorgte dafür das Frankreich bereits nach 12. Minuten das erste Time-Out nehmen musste. Die Kroaten fegten nur so über das Spielfeld (9:5).
Rekordweltmeister Frankreich gelähmt von ekstatischer Kulisse
Doch die erfahrene Weltklasse-Auswahl von Frankreich ließ sich von der beeindruckenden Kulisse nicht verunsichern. Bei Fünf-Tore-Rückstand packte der Europameister den Kempa aus – Benoît Kounkoud zum 7:11 (17.). Die Aktion blieb dennoch eher etwas „brotlose Kunst“ als die Initialzündung zu einer Aufholjagd, weil Kroatien wie entfesselt weiterspielte. Angeheizt vom lautstarken Publikum zogen die Kroaten mit einem 4:0-Lauf bis auf 15:7 (22.). Dagur Sigurðsson holte sich sein Team zusammen und beruhigte: „Nehmt euch die Zeit!“
Mit 11:18 ging es in die Kabinen, eine schmeichelhafter Rückstand, wenn man sich die krasse Überlgenheit der Kroaten vor Augen führt. Vorallem die neun Fernwurftore (9/18 Versuchen) waren ein wichtiges Mittel gegen die bisher so starke französische Deckung im Turnier. Viel schlechter hätte die zweite Hälfte dann für die Franzosen nicht starten können. Nach einer unglücklichen Aktion im Angriff musste der bis dato überzeugende Aymeric Minne (3/3) mit einer roten Karte vom Feld.
Duvnjak mit wichtigen Kurzeinsätzen in Überzahl
Die Franzosen fanden trotzdem weitere ihre Abschlusschancen, nur verwandelten sie einfach nicht. Grund dafür der erneut bärenstarke Motivator im kroatischen Tor: Dominik Kuzmanović. Der Gummersbacher war in einer entscheidenen Drangphase der Franzosen gleich zweimal gegen Nahi zur Stelle, ehe er die Fans durch seine Siebenmeter-Parade gegen Remili erneut vollends zum ausrasten brachte (43.).
In der Schlussphase übernahm Linkshänder Dika Mem Verantwortung. Der Mann vom FC Barcelona erzielte drei wichtige Tor und brachte Frankreich in der 54. Minute erstmals wieder auf drei Tore heran. Dann wurde erneut Kuzmanović zum Spielverderber. Der bisher zweitbester Torhüter im Turnier lenkte den Ball kurz vor der Linie ins Toraus und verhinderte den Anschlusstreffer.
Ein starker Dika Mem reicht Frankreich nicht
Das zweite Tor von Viertelfinal-Held Marin Šipić zum 31:27 (58.) brachte die Vorentscheidung. Hinten verzweifelte mit Mathieu Grebille auch der zweite Linksaußen an Kuzmanović und brachte das „Tollhaus Zagreb“ mit seiner vierzehnten Parade komplett zum überlaufen.
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